Einsatzbericht

Gebäudebrand in Altstadt, drei verletzte Personen

Hechingen. Bereits nach dem gestrigen Brand schrillten die Alarmmeldeempfänger am heutigen Ostersonntag erneut. In der Hechinger Altstadt brannte ein Gebäude über drei Stockwerke. Da die Altstadt sehr eng bebaut ist, überwiegend aus sehr alte Häuser besteht und in den engen Straßen geparkt wird sind diese Einsätze immer eine ganz besondere Herausforderung. Zum Zeitpunkt der Alarmierung war noch unklar ob sich Personen im Gebäude befinden. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung rückt zu diesem Einsatz der erweiterte Löschzug bestehende aus Kommandowagen (KdoW), Löschgruppenfahrzeug (LF 20/16), Drehleiter mit Korb (DLA-K 23/12), Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 16/12), Einsatzleitwagen (ELW 1) und Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25) aus.

Lage

Bereits auf der Anfahrt war wieder eine starke Rauchentwicklung über der Innenstadt sichtbar. Daraufhin wurde bereits durch den Einsatzleiter zu diesem frühen Zeitpunkt die Abteilung Boll mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) und eine weitere Drehleiter (DLK 18/12 CC) der Freiwilligen Feuerwehr Bisingen nachalarmiert.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle quoll aus dem Erdgeschoss aus mehreren Fenstern tief schwarzer Rauch, ein Zimmer steht im Vollbrand.
Ob Personen noch im Gebäude sind konnte zu diesem Zeitpunkt nicht in Erfahrung gebracht werden.

Maßnahmen

Das LF 20/16 setzte gleich zu Beginn zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Löschrohr zur Personensuche und Brandbekämpfung im Gebäude ein. Die DLA-K 23/12 ging sofort in Anleiterbereitschaft und sorgte für Abluftöffnungen auf der Vorderseite des Gebäudes. Diese beiden Fahrzeuge bildeten den Einsatzabschnitt „Vorne“.
Das HLF 16/12 stellte einen Sicherheitstrupp für das LF und sorgte mit einem weiteren Trupp zusammen mit der Besatzung des TLF 16/25 über eine Dachterrasse eines Nachbarhausen für Abluftöffnungen im Dach mit tragbaren Leitern. Zusammen mit der DLK 18/12 CC bildeten diese drei Fahrzeuge den Einsatzabschnitt „Hinten“.
Beide Maßnahmen sorgten für einen schnellen Löscherfolg. Nach dem ersten Absuchen des Gebäudes war klar, dass sich keine Personen im Gebäude befinden. Der Rettungsdienst betreute zu diesem Zeitpunkt eine Gruppe an Personen die alle Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung aufweisen. Drei Personen wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde das Gebäude durch den Stromversorger Stromlos geschalten und die Oberleitung geerdet.
Das Feuer konnte aufgrund des sehr schnellen Eingreifens schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich dennoch bis in die Abendstunden hin. Für den Einsatz von weiteren Atemschutzgeräteträger wurde noch der Gerätewagen Atemschutz (GW-A) zur Einsatzstelle nachgefordert.

Die Abteilung Stein übernahm mit dem Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) über die gesamte Einsatzdauer die Einsatzbereitschaft im Feuerwehrgerätehaus Hechingen.

Die Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen war vorbildlich und wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Beteiligten der Feuerwehr Hechingen und speziell bei der FF Bisingen, den haupt- und ehrenamtlichen Kräften des Rettungsdiensts, bei der Polizei, den Stadtwerken, den beiden Mitarbeitern des Energieversorgers bedanken.

Fotos